Pädagogischer Ansatz

Im Bezug auf pädagogische Arbeit richten wir uns nach dem Situationsansatz und arbeiten hierbei gruppenintern.  Im Hinblick auf unsere pädagogische Arbeit bedeutet das, dass wir uns bei der Auswahl und Planung von Lernsituationen am Alltagsleben der Kinder, ihren Erlebnissen, Wünschen, Bedürfnissen und Interessen orientieren. Hiervon ausgehend

  • gestalten wir den Tagesablauf, den Gruppenraum und die Materialauslage entsprechend,
  • schaffen wir Lernsituationen, indem wir mit bestimmten Absichten in das Spielgeschehen eingreifen, z. B. um die Kinder mit einem neuen Spiel bekannt zu machen oder Regeln des Umgangs gemeinsam mit den Kindern zu klären,
  • machen wir gelenkte Angebote aus verschiedenen Bereichen, an denen die Kinder teilnehmen können,
  • nehmen wir für Kinder bedeutsame Lebenssituationen zum Anlass, um daraus mit den Kindern ein längerfristiges Vorhaben (didaktische Einheit) zu entwickeln.

Zielsetzung der pädagogischen Arbeit

Um Strukturierungsangebote für Kinder zu schaffen, gestalten wir unseren Alltag bewusst gleichförmig mit immer wiederkehrenden Ritualen. Dies gibt den Kindern Sicherheit, Verlässlichkeit und Orientierung, darüber hinaus bieten wir Regeln für Kinder an und setzen Grenzen.

Wir nehmen die Bedürfnisse des Kindes sensibel wahr und geben ihnen sowohl Schutz als auch Sicherheit indem wir uns einerseits als Bezugsperson anbieten andererseits ihnen aber auch Freiräume für selbständige Erfahrungen und ihre neugierige Erkundung der Welt lassen. 

Die Kinder befinden sich in festen Gruppen, haben gemeinsame Erlebnisse, teilen sich den Gruppenraum, die Erzieherinnen und das Spielzeug und verbringen die Mahlzeiten mit fest ritualisierten Anteilen gemeinsam.

Pädagogische Schwerpunkte

Bewegungsförderung

Bei Kindern stehen die Bewegung und Körpererfahrung im Vordergrund. Dieses natürliche Bedürfnis nutzen wir, um den Kindern durch freie und gelenkte Angebote mit

  • Kleingeräten (Bälle, Seile, Reifen)
  • Alltagsmaterialien (Pappröhren, Luftballons) 
  • psychomotorischen Geräten (Schaukel, Wippe, Matte)
  • dem Bällebad

vielfältige Körper-, Sinnes-, Material-, Selbst- und Sozialerfahrung zu ermöglichen. So bieten wir den Kindern Raum zur freien Entfaltung in der Gruppe und auf dem Außenspielgelände. 

Sinneserfahrung

Wir schaffen vielfältige Gelegenheiten um die Fantasie und Kreativität anzuregen und gleichzeitig Erfahrungen mit der materiellen Umwelt zu sammeln.

Unter Angeboten zur Sinneswahrnehmung verstehen wir den Einsatz von Materialien, wie zum Beispiel:

  • Sand
  • Wasser
  • Fingerfarbe
  • Kleister
  • Knete
  • Federn
  • Spiegel
  • Bällebad
  • Schaukel

Die Kinder bekommen hier die Möglichkeit sinnliche und emotionale Erlebnisse zu sammeln.

Sprachentwicklung

Um die Weiterentwicklung des Spracherwerbs von Krippenkindern zu fördern

  • begleiten wir das gemeinsame Tun mit erklärender Sprache
  • sind wir Sprachvorbild durch Unterstützung der kindlichen Kommunikationsversuche
  • bieten wir Anregungen zum Dialog
  • singen wir Lieder, Reime und Fingerspiele
  • lesen wir Geschichten / Bilderbücher

Eingewöhnung nach dem Berliner Modell

Das Berliner Eingewöhnungsmodell ist ein Leitfaden zur sanften Schritt-für-Schritt-Eingewöhnung in den Kindergarten. Die sanfte Eingewöhnung ruht auf zwei Säulen: Bezugspersonen und Behutsamkeit. 


Das Kind wird zur Eingewöhnung immer von einer seiner wichtigsten Bezugspersonen begleitet, in der Regel also Mutter oder Vater. In der Sicherheit, Mutter oder Vater sind da, es kann mir nichts passieren, fällt es ihm leichter, sich in der Kita einzuleben und tragfähige Beziehungen zu den Erziehern und den anderen Kindern aufzubauen.
Zudem findet die Eingewöhnung langsam statt. Das Kind wird nicht überfordert oder unter Druck gesetzt. Dadurch fühlt es sich auch langfristig wohler in der Gruppe und kann sich besser entwickeln und besser lernen.

Das Berliner Eingewöhnungsmodell sieht in der Regel ein bis ca. drei Wochen für die Eingewöhnung eines Kindes vor. Das Tempo bestimmt am Ende aber das Kind. Je nach Temperament, bisherigen Bindungserfahrungen und individuellem kindlichem Verhalten dauert eine Eingewöhnung unterschiedlich lang. 

Übergang Krippe Kindergarten

Die Leitung und das Gruppenpersonal empfehlen im Frühjahr gemeinsam, nach pädagogischen Kriterien, die Einteilung der Krippenkinder in die Kindergartengruppen.

Zwei Wochen vor dem Wechsel dürfen die Krippenkinder ihre neue Gruppe zum Eingewöhnen besuchen. In dieser Zeit lernt das Kind seinen Gruppennamen und erste neue Kinder kennen. Bei den ersten Besuchen und je nach Bedarf, werden die Kinder vom Krippenpersonal begleitet. Es wird mit kurzen Besuchen begonnen und später, je nach den individuellen Bedürfnissen, der zeitliche Rahmen gesteigert. Die älteren Kinder übernehmen Patenschaften für die neuen jüngeren Kinder.

Übergang Kindergarten Schule

Im letzten Kindergartenjahr beginnt die verdichtete Phase des Übergangs vom Kindergarten zur Grundschule, die eine besondere Bedeutung hat. 

Die grundlegende Vorbereitung auf die Schule betrifft sowohl die „Kann-Kinder“ (tatsächlicher Wechsel noch offen) als auch die „zukünftigen Schulanfänger“ (Wechsel steht fest).

Innerhalb des Schulkindprojektes finden Exkursionen, Projekte und Angebote statt die nur für und mit dieser Altersgruppe geplant werden.

Die Grundschule gibt zu Beginn des Schuljahres einen Kooperationskalender an die Kindergärten raus. So findet im Januar immer ein Elternabend zur Schulfähigkeit/ Schulpflicht statt. Im Februar führen Lehrkräfte der Grundschule das „Schulspiel“ mit den zukünftigen Schulkindern durch. Dieses dient zur Überprüfung des Entwicklungsstandes der Kinder. Vor den Sommerferien findet für die Kinder immer ein Schnuppertag statt, an diesem Tag können sie den Tagesablauf der aktuellen Erstklässler miterleben und Kontakte knüpfen. Das Schulkindprojekt endet mit einem Abschluss im Kindergarten.

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